Pferdegezogene Handdruckspritze (1865)

Schwere, pferdegezogene Land-Fahrspritze mit Saug- und Druckwindkessel von 1865. Die Druckhebel konnten für den Fahrbetrieb abgenommen werden.  

Der Druckwindkessel fand im 18. Jahrhundert, der Saugwindkessel einige Jahre später seine Verbreitung. Feuerspritzen ohne Windkessel nannte man Stoßspritzen, da der Wasserstrahl stoßweise austrat. 

Der Windkessel fand nur bei Kolbenpumpen Anwendung. Er sorgte dafür, daß beim Übergang vom Druckhub in den Saughub der Wasserstrahl nicht wesentlich unterbrochen wurde.

Gut sichtbar ist das große Pumpwerk mit liegenden Zylindern. Solche großen Pumpwerke verwendete man auch beim Hydrophor, einer Zubringerpumpe, die das Löschwasser aus einem Bach oder Löschteich zur Brandstelle förderte.  

 

Quelle und Foto: Buch "Vom Pompier-Corps zur Feuerwehr" - Historische Gerätschaften aus dem Landkreis Karlsruhe