19.08.2014 - Bundeskanzlerin lobt Engagement der Feuerwehr

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Veröffentlicht: Dienstag, 19. August 2014 18:59
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DFV-Präsident Kröger: „Zeitgemäße Ausrüstung für Einsatzkräfte wichtig!“

Berlin/Bonn – „Sie leisten Großartiges und packen da an, wo es nötig ist – ohne Sie ist kein Staat zu machen!

Gut zu wissen, dass es Sie gibt.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel lobte heute bei einem Treffen mit Ehrenamtlichen in Bonn das Engagement der Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Hilfsorganisationen: „Das ehrenamtliche Engagement ist die tragende Säule des Zivil- und Katastrophenschutzes – ohne dieses wäre keine flächendeckende Versorgung möglich.“

Als Reaktion auf das bundesweite Engagement während des Hochwassers im Sommer 2013 traf die Bundeskanzlerin im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf Männer und Frauen, die sich für die Bevölkerung einsetzen – darunter auch neun Angehörige Freiwilliger Feuerwehren aus Nordrhein-Westfalen. Diese präsentierten die Einsatzmöglichkeiten eines Löschgruppenfahrzeuges für den Katastrophenschutz (LF KatS).

Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), freute sich über das Interesse der Bundeskanzlerin an den Möglichkeiten des Katastrophenschutzes. „Die Anerkennung ihrer Leistung ist wichtig für die Motivation unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte“, erklärte Kröger. Gleichzeitig drückte er seine Sorge darüber aus, in welchem Umfang sich der Bund künftig engagieren wird: „Man muss nicht nur ein gutes Klima für die Helferinnen und Helfer schaffen, sondern ihnen auch zeitgemäße Ausrüstung an die Hand geben!“, betonte der DFV-Präsident.

Aktuell steht die finanzielle Beteiligung des Bundes bei Fahrzeugbeschaffungen für den Katastrophenschutz zur Debatte. Im Kern geht es um die fortlaufende Erneuerung der rund 1.400 Löschfahrzeuge und Schlauchwagen im Zivilschutz. Die kommunalen Feuerwehren sind mit 1,02 Millionen ehrenamtlichen Einsatzkräften die Basis des Katastrophenschutzes sowie des erweiterten Katastrophenschutzes im Zivilschutz.

Quelle: Deutscher Feuerwehrverband (DFV), 19.08.14

Zivil- und Katastrophenschutz

Dank für ehrenamtliches Engagement

Bundeskanzlerin Merkel hat die Bedeutung des Ehrenamtes für die Arbeit im Bevölkerungsschutz gewürdigt. "Sie leisten Großartiges", sagte sie zu den Helferinnen und Helfern des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie des Technischen Hilfswerks.

"Die tragende Säule unseres Zivil- und Katastrophenschutzes ist das freiwillige Engagement. Das ist eine der großen Stärken der Bundesrepublik Deutschland", betonte Merkel in ihrem Grußwort. "Deshalb können wir stolz darauf sein."

Merkel traf in Bonn sowohl mit ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus den Reihen des THW zusammen als auch mit Vertretern weiterer Organisationen. Diese waren entsandt vom Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland, dem Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Malteser-Hilfsdienst sowie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und dem Deutschen Feuerwehrverband. An alle Vertreterinnen und Vertreter richtete sie ihr "herzliches Dankeschön".

Merkel unterstrich, dass ihr die Förderung des Ehrenamtes ein wichtiges Anliegen sei. Begleitet wurde die Bundeskanzlerin von Bundesinnenminister Thomas de Maizière.

Beeindruckende Erfahrungen mit Freiwilligen

Merkel erinnerte an die Leistungen der vielen freiwilligen Hilfskräfte während des Hochwassers im Sommer 2013. "Ich war damals sehr beeindruckt davon, was Sie in den betroffenen Gebieten geleistet haben, wie Sie geholfen haben, die Not zu lindern und noch Schlimmeres zu verhindern. Die schier unglaubliche Hilfsbereitschaft war damals alles andere als selbstverständlich", fasste sie ihre Eindrücke zusammen.

Auch deswegen wolle sie sich nun persönlich über die Arbeit im Bevölkerungsschutz und bei den Hilfsorganisationen informieren. Ihr Augenmerk galt dabei auch der Frage, wie die Organisationen zusammenarbeiten und in welchen Bereichen sie Verbesserungsmöglichkeiten sehen.

Persönliches Gespräch mit Helfern

Die Organisationen präsentierten sich der Kanzlerin mit eigenen Informationsständen, die sie bei einem Rundgang über das Gelände mit dem Bundesinnenminister besichtigte. Dabei kam sie auch ins persönliche Gespräch mit den Helferinnen und Helfern und konnte sich so unmittelbar über ihre ehrenamtliche Tätigkeit informieren. 

Quelle: Presse und Informationsamt der Bundesregierung, 19.08.14