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Vorsorge & Verhalten bei Gewitter

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Gewitter: Blitzschutzsysteme minimieren das Einschlagrisiko

In den warmen Sommermonaten ist die Gefahr durch Blitzeinschläge besonders groß. Mehr als 95 Prozent der Blitze werden zwischen Mai und September registriert. Wer sich selbst, sein Haus und seine Elektrogeräte schützen will, sollte einige Regeln beachten. 

 

Schutz vor Blitzschlag

Im Sommer werden nach Angaben des VDE – Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. über eine Million Blitze in Deutschland gezählt. An besonders aktiven Gewittertagen können es bis zu 200.000 innerhalb von 24 Stunden sein. Dabei ist die Einschlagwahrscheinlichkeit in den südlichen Bundesländern deutlich höher als im Norden. Besonders gefährdet sind Objekte, die höher als ihre Umgebung sind oder alleine auf weiter Flur stehen. Allerdings können auch Reihenhäuser im Flachland vom Blitz getroffen werden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit hier relativ gering ist. Da bei einem Einschlag sehr hohe elektrische Spannungen entstehen, sind hier vor allem empfindliche Elektrogeräte gefährdet.


Richtiges Verhalten im Freien

Für das richtige Verhalten im Freien sind alte Volksweisheiten wie „vor Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen“ schlechte Ratgeber. Spätestens, wenn der zeitliche Abstand zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden beträgt, sollten Bäume und Anhöhen gemieden werden, da hier die Einschlaggefahr besonders hoch ist. Statt in einer Gruppe Schutz zu suchen, sollte zudem ein Mindestabstand von einem Meter zu Personen und Gegenständen eingehalten werden. Der Blitz kann ansonsten überspringen. Sicher ist es dagegen im Auto, denn es bildet einen so genannten „Faraday-Käfig“. Die Energie des Blitzes wird über die Metallkarosserie in den Boden geleitet, und die Insassen bleiben geschützt.


Inneren und äußeren Blitzschutz kombinieren

Auch das eigene Heim lässt sich vor den Auswirkungen eines Blitzeinschlags schützen. Ein geeignetes Schutzsystem besteht immer aus zwei Komponenten – dem äußeren und dem inneren Blitzschutz. Der äußere Blitzschutz wird umgangssprachlich auch als „Blitzableiter“ bezeichnet. Er sorgt dafür, dass die Energie des Blitzes in den Boden abgeleitet wird. Ein Blitzableiter schützt jedoch nicht die empfindlichen Elektronikgeräte im Haus. Diese lassen sich erst durch einen inneren Blitzschutz sichern, mit dem auftretende Überspannungen durch verschiedene Maßnahmen und Komponenten abgebaut oder abgeleitet werden. „Die Stärke eines Blitzes ist natürlich nicht vorhersehbar. So kann das Risiko minimiert werden, ist aber nie gleich null. Darum ist es ratsam, selbst bei einem vorhandenen Blitzschutzsystem elektronische Geräte vom Netz zu nehmen“, gibt Michael Vogel, Experte für Elektrotechnik bei TÜV Rheinland, zu bedenken. Deshalb sollten bei Fernsehern, DVD-Playern, Stereoanlagen oder Computern immer die Netzstecker gezogen werden, wenn Donnergrollen das Nahen eines Gewitters ankündigt. Das Telefonieren mit Mobiltelefonen oder anderen schnurlosen Geräten ist übrigens unbedenklich.


Installation durch Experten

Die Frage, ob die Installation eines Blitzschutzes sinnvoll ist, muss jeder Hausbesitzer individuell beantworten. Hier gilt es abzuwägen zwischen dem finanziellen Aufwand für die Installation eines solchen Systems und dem Wert der zu schützenden Güter. Im Gegensatz zu öffentlichen Gebäuden sind Blitzschutzsysteme im privaten Bereich nicht gesetzlich vorgeschrieben. Wer sich jedoch für eine solche Anschaffung entscheidet, sollte sich vor dem Kauf an einen Experten wenden. Speziell geschulte Blitzschutzfachkräfte können am besten beurteilen, welche Anlage sich für das jeweilige Gebäude eignet und diese auch fachgerecht installieren.

Quelle: EnBW

   
© Freiwillige Feuerwehr Oberderdingen

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