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10.02.2017 - Abteilungsversammlung Oberderdingen: sehr ruhiges Einsatzjahr 2016

Details

Oberderdingen. Zur diesjährigen Abteilungsversammlung hatte die Abteilung Oberderdingen der Freiwilligen Feuerwehr Oberderdingen am Freitag, 10.02.17 in das Feuerwehrhaus eingeladen. Krankheitsbedingt konnte Abteilungskommandant Thomas Meffle die Versammlung allerdings kurzfristig nicht leiten.

Sein erster Stellvertreter Sven Gedrat eröffnete deshalb die Versammlung und führte durch die Tagesordnung. Er konnte neben Ehrenkommandant Hans Meffle, Kommandant Oliver Schäfer mit seinen beiden Stellvertretern Holger Schneefeld und Tino Germinario, den Kameraden der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und der Altersmannschaft auch wieder zahlreiche Gäste, darunter Bürgermeister Thomas Nowitzki, die Ortsvorsteher Klaus Hilpp aus Flehingen und Oskar Combe aus Großvillars begrüßen. Sein Gruß galt auch Christian Wäckerle, dem neuen Leiter des Polizeipostens Oberderdingen, sowie den Abordnungen der Abteilungen Flehingen und Großvillars um deren Abteilungskommandanten.

Zu Ehren unserer verstorbenen Kameraden erhob sich anschließend die Versammlung. Sie gedachten ganz besonders dem 2016 verstorbenen Alterskameraden Bruno Ohnheiser und dem vor wenigen Tagen verstorbenen Kameraden Walter Proissl, aber auch all der Menschen, die von Unglücken und Katastrophen betroffen wurden, denen wir nicht mehr helfen konnten und auch derer, die trotz unserer Hilfe einen Verlust betrauern müssen.

Nachdem die Beschlussfähigkeit trotz krankheitsbedingter, starker Dezimierung der Einsatzmannschaft festgestellt werden konnte, folgten die Berichte des Abteilungskommandanten Thomas Meffle und seiner beiden Stellvertreter Sven Gedrat und Markus Weisert für das Berichtsjahr 2016. Die Berichte wurden von den beiden Stellvertretern mittels einer Präsentation vorgetragen.

Der Mannschaftsstand der Abteilung Oberderdingen war minimal rückläufig und betrug zum 31.12.16 nach Gedrats Ausführungen 116 Angehörige, aufgeteilt in 67 (- 1) aktive Wehrmitglieder – darunter sieben Frauen –, 37 Jugendfeuerwehrangehörige (+/- 0) – davon ein Mädchen – und 12 Männer (- 1) der Altersabteilung. Mit Noél Hidalgo Garcia, Sabrina Kempf, Lukas Proissl und Eileen Viereck konnten im Berichtsjahr vier Angehörige von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen werden. Außerdem konnte mit Goran Juric erfreulicherweise wieder ein Quereinsteiger im Laufe des Jahres für die Einsatzabteilung gewonnen werden. Vier Mitglieder waren 2016 ausgetreten.

In seinem Bericht ging der erste stellvertretende Abteilungskommandant Sven Gedrat auch auf die Ausbildung ein. Insgesamt 18 Angehörige besuchten acht Lehrgänge und Seminare. Auf Standortebene wurden bei 23 Übungsdiensten die Einsatzkräfte nach dem Lernzielkatalog der Landesfeuerwehrschule ausgebildet. Insgesamt wurden für Aus- und Fortbildung 2140 Stunden aufgewendet.

Gedrat stellte ferner die Einsatzstatistik für das abgelaufene Jahr vor. Er konnte bei weiter gesunkenen Einsatzzahlen von einem insgesamt sehr ruhigen Einsatzjahr berichten. Die Abteilung Oberderdingen wurde 2016 zu 48 (-5) Einsätzen gerufen, von denen er einige erwähnte und vor allem den Dachstuhlbrand in Flehingen nochmals ins Gedächtnis rief. Bei allen Einsätzen konnte auf Grund der guten Ausbildung und der guten Ausrüstung schnell und fachgerechte Hilfe geleistet werden. Die Einsätze gliedern sich in 11 Brandeinsätze, 11 technische Hilfeleistungen, 20 Fehleinsätze und sechs Sicherheitswachdienste. Dabei wurden von den Einsatzkräften insgesamt 844 Stunden aufgebracht.

Natürlich beteiligte sich die Abteilung Oberderdingen auch im vergangenen Jahr wieder an zahlreichen Veranstaltungen oder führte sie selbst durch. Der zweite stellvertretende Abteilungskommandant Markus Weisert nannte beispielhaft die Abschiedsparty im alten Feuerwehrhaus, das Maibaumstellen, die Teilnahme am Beachvolleyballturnier, dem Benefizkonzert der Gesamtwehr zu Gunsten der DGM oder die Kerweveranstaltung. Außerdem beteiligte sich die Wehr an den Feierlichkeiten zur 1250-Jahrfeier der Gemeinde Oberderdingen unter anderem beim großen Kinderfest, beim Festumzug oder der Bewirtung im Festzelt bzw. beim Konzert des Südwestdeutschen Kammerorchesters im Amthof. Während der Sommerferien übte man das Abseilen, spielte Minigolf und veranstaltete das Abteilungsgrillfest. Weisert erinnerte auch daran, das zum Jahresende das alte Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 an das Privatmuseum Walter Pfitzenmeier in Knittlingen abgegeben wurde. Kameradschaftlich endete das Jahr mit einem gelungenen Weihnachtsessen.

Die Abteilungsführung dankte zum Schluss der Berichte den Fachgebietsleitern und ihren Helfern sowie den Jugendbetreuern für ihre gute Arbeit und die vielen geleisteten Stunden, ohne die ein reibungsloser Ablauf bei Einsätzen und im Übungsdienst sowie die Nachwuchssicherstellung so nicht möglich wäre.

In der Tagesordnung folgte der Bericht der Altersabteilung. Stellvertretend für die Altersabteilungsführung berichtete der stellvertretende Abteilungskommandant Sven Gedrat von einem um eine Person leicht gesunkenen Personalstand von 12 Mitgliedern mit einem Durchschnittsalter von 76 Jahren. Die Altersmannschaft traf sich 2016 zu 12 Diensten überwiegend kameradschaftlicher Natur. Außerdem wurden weitere Termine und Festbesuche wahrgenommen.

Nach diesem Bericht musste die Versammlung wegen eines Einsatzes für rund eine halbe Stunde unterbrochen werden.

Anschließend legte Jugendwart Philipp Scherer den Jahresbericht 2016 für die Jugendabteilung ab. Er berichtete von einem gleichgebliebenen Mitgliederstand von 37 Angehörigen, davon ein Mädchen. Vier Jugendliche wurden an die Einsatzabteilung übergeben. Die Aus- bzw. Übertritte konnten durch Neuaufnahmen ausgeglichen werden.

Er berichtete weiter, dass im abgelaufenen Jahr 66 Übungs- und Sonderdienste mit einem Gesamtaufkommen von 7673 Stunden geleistet wurden. Die abgeleisteten Dienststunden teilen sich in 1/3 feuerwehrtechnische Ausbildung, bei der unter anderem die theoretischen und praktischen Kenntnisse der Feuerwehrdienstvorschriften und der Ersten Hilfe vermittelt wurden, und in 2/3 allgemeine jugendpflegerische Arbeit, wie beispielsweise Sport-, Spiel- und diverse Sonderdienste auf. Die Jugendlichen waren dabei in zwei Altersgruppen aufgeteilt. Scherer gab anschließend einen Überblick über die Sonderdienste und die sonstigen Aktivitäten und Veranstaltungen an denen die Jugendfeuerwehr 2016 mitgewirkt hat. Hier sind vor allem die Christbaumsammlung, die Jahresfeier, die Teilnahmen beim Oberderdinger Weihnachtsmarkt, das Zeltlager in Oberreute, das Ski- bzw. Snowboardwochenende in Oberreute und das Berufsfeuerwehrwochenende zu nennen. Außerdem absolvierte eine Gruppe das Jugendfeuerwehrleistungsabzeichen. Beim Indiakaturnier der Jugendfeuerwehr Landkreis Karlsruhe war man wieder stark vertreten und konnte den Wanderpokal erkämpfen. Die Jugendfeuerwehr beteiligte sich ebenfalls am Kinderfest und am Festumzug zum 1250-sten Jubiläum der Gemeinde.

Der Bericht des Kassenwarts stand dann als nächster Punkt auf der Tagesordnung. Der Stellvertretende Kassenwart Patrick Gschwindt gab in Vertretung für die verhinderte Simone Pfleiderer der Versammlung einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben sowie die Abschlussbilanz der Abteilungskasse bekannt. Zudem stellte sie den Wirtschaftsplan für 2017 vor. In Vertretung für die erkrankten Kassenprüfer Marco Fischer und Thorsten Reiner, die die Kasse zusammen mit geprüft hatten, konnte Bernd Heckele der Versammlung von einer einwandfreien und ordnungsgemäßen Buchführung berichten.

Nach den Jahresberichten richtete Bürgermeister Thomas Nowitzki einige Grußworte an die Versammlung. Er freute sich bei der Versammlung dabei sein zu können. Er belichtete den Rückblick auf das Jahr 2016 aus einer ganz anderen Sichtweise, denn jeder Einzelne blickt ganz persönlich zurück im Hinblick auf die familiären oder beruflichen Situationen und die damit verbundenen Änderungen im persönlichen Umfeld. Dies hat aber auch Auswirkungen auf das Ehrenamt, hier sei aber die gute Kameradschaft gefordert, denn nur wer sich wohlfühle bleibe langfristig dabei. Ferner bedankte er sich bei allen für das große Engagement bei den Festlichkeiten zur 1250-Jahrfeier der Gemeinde im vergangenen Jahr, die gemeinsam mit Bravur bewältigt wurden. Dies habe auch wieder gezeigt, dass die Feuerwehr mittendrin im bürgerschaftlich-gesellschaftlichen Leben der Gemeinde stehe, und nicht wegzudenken ist. Auch für die Mitwirkung beim Kinderfest, das durchweg auf eine sehr gute Resonanz – auch in der Region – stieß, und die Gemeinde in bestem Licht zeigte, bedankte er sich herzlich. Gerade vor dem Hintergrund der 1250-Jahrfeier stellte es fest, dass 2016 für die Feuerwehr erneut ein forderndes Jahr war. Auch wenn es einsatzmäßig eher ruhig war, mussten auch noch viele Arbeiten in und um das neue Feuerwehrhaus erledigt werden. Das neue Feuerwehrhaus habe seine Bewährungsprobe bereits bestanden meinte Nowitzki, auch zeigten viele auswärtige Feuerwehren und Gemeindevertreter ihr Interesse und besichtigten das Gebäude. Neben der technischen Ausstattung nannte er die Aus- und Weiterbildung als das A und O für eine gut funktionierende Feuerwehr, weshalb er sich über die Teilnahme an diversen Lehrgängen freute. Von der Jugendarbeit zeigte sich erneut beeindruckt von den vielen geleisteten Stunden, gab aber auch zu bedenken, dass sich in Zukunft wohl die Jugendarbeit wandeln werde, um sich den Gegebenheiten anzupassen. Im Ausblick auf 2017 ging er auf den Feuerwehrbedarfsplan ein, der für die nächsten fünf Jahre fortgeschrieben werden muss. Im Haushaltsvorentwurf sei auch die Ersatzbeschaffung eines Einsatzleitwagens vorgesehen, der Förderantrag werde in Kürze gestellt. Er zeigte sich hoffnungsvoll, dass er beim Kreisbrandmeister dabei auf Verständnis stoßen werde. Er sagte aber auch, dass nachdem im vergangenen Fünfjahreszeitraum die größten Investitionen der Gemeinde jemals im Feuerwehrbereich durchgeführt wurden, nun deutlich weniger investiert werden könne. Er informierte die Versammlung darüber, dass die Infrastruktur der Gemeinde im Bereich der (Lösch-)Wasserversorgung durch einige Baumaßnahmen verbessert werde.

Abschließend gratulierte er allen Kameraden, die erfolgreich an Aus- und Fortbildungen teilgenommen haben bzw. befördert wurden, und dankte allen Feuerwehrangehörigen für ihr ehrenamtliches Engagement und den Dienst für die Allgemeinheit, und bat die Feuerwehrangehörigen die Kameradschaft auch weiterhin so gut abteilungsübergreifend zu leben. Er wünschte allen stets eine gesunde Rückkehr von Übungen und Einsätzen.

Weitere Grußworte überbrachte Oberderdingens neuer Polizeipostenleiter Polizeioberkommissar Christian Wäckerle der Versammlung. Der Kraichtaler stellte sich kurz vor, und freute sich im neuen Feuerwehrhaus mit dabei sein zu dürfen. Er nannte das Gebäude einen absoluten und gelungenen Blickfang mit einer modernen, gut ausgestatteten Feuerwehr. Für die gute Jugendarbeit sei es aber unabdingbar für die Zukunft attraktiv zu bleiben. Gefallen fand er auch am professionellen Internetauftritt der Feuerwehr Oberderdingen. Er zollte den Feuerwehrangehörigen seinen höchsten Respekt und dankte für das ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Bevölkerung und für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Polizei. Es sei sowohl als Polizist als auch als Bürger sehr beruhigend zu sehen, wie schnell die Hilfe von der Feuerwehr da ist, so Wäckerle abschließend.

Kommandant Oliver Schäfer überbrachte als weiterer Redner die Grüße der Gesamtwehr sowie von Kreisbrandmeister Thomas Hauck. Auch er ging auf den Feuerwehrbedarfsplan ein und freute sich, dass man beim nun abgelaufenen Plan viele Sachen abhaken konnte, so dass er für die Fortschreibung keine Probleme sah. Alle Feuerwehrhäuser seinen auf dem Stand der Zeit, auch bei der Ausrüstung sei vieles erreicht worden. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Ersatzbeschaffungen der fälligen Fahrzeuge in den kommenden Jahren durchgeführt werden können, zumal alle kostenmäßig eher im unteren Bereich bei den Feuerwehrfahrzeugen anzusiedeln sind. Erfreut zeigte er sich auch über die Umsetzung der Stelle für einen Hausmeister für alle drei Feuerwehrhäuser durch die Gemeinde. Die Hausmeisterregelung sei sehr positiv für den Ablauf bei der Feuerwehr. Im Hinblick auf das ruhige Einsatzjahr wies er darauf hin, dass es viele Änderungen im vorbeugenden Brandschutz sowie in der passiven Sicherheitsausstattung von Fahrzeugen gegeben habe. Es werde aber auch viele neue Herausforderungen und Aufgaben geben. Als Beispiele nannte er die neuen Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber. Die Entwicklung der Jugendarbeit in der Zukunft bleibe spannend, hier werde man sich sicherlich vielen Lösungsversuchen zur Nachwuchsgewinnung offen gegenüber zeigen müssen. Auch er dankte allen für die geleistete Arbeit und wünschte immer eine gesunde Rückkehr von Übungen und Einsätzen.

In der Tagesordnung folgten die Ehrungen und Beförderungen auf Abteilungsebene.

Von der Abteilungsführung wurden Alex Adler und Christian Bührer zum Feuerwehrmannanwärter, Andreas Fast, Philip Fast und Marcel Haag zum Feuerwehrmann, Robin Bischoff, Yunus Bulut, Niklas Mayer, Fabian Proissl, Julian Scherhaufer und Tamara Stein zum Oberfeuerwehrmann sowie Benjamin Ohnheiser, Heiner Ippich zum Hauptfeuerwehrmann befördert.

Von der Jugendfeuerwehr wurden bei der Versammlung Alex Adler und Christian Bührer in die Einsatzabteilung übernommen. Sie erhielten zusammen mit dem Quereinsteiger Goran Juric als Begrüßungsgeschenk einen Karabinerhaken für den Sicherheitsgurt, damit sie gut gewappnet zu den Einsätzen gehen können.

Anschließend nahm die Abteilungsführung die Ehrungen für guten Dienstbesuch vor. Dieses Jahr wurden 29 Mitglieder der Einsatzabteilung bedacht. Sie erhielten je ein Kulturbeutel mit Feuerwehr-Oberderdingen-Logo als Präsent.

Nach den Ehrungen gab Sven Gedrat noch einen kurzen Ausblick auf 2017. So ist die Teilnahme an den Leistungsabzeichen vorgesehen und am Ostersonntag veranstaltet die Abteilung Oberderdingen ein Spring Sounds-Musikevent im Feuerwehrhaus. Zudem ist für 2017 ein zweitägiger Ausflug geplant.

Mit den beiden Wahlsprüchen „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ und „Einer für alle, alle für Einen“ schloss er dann die harmonisch verlaufene Versammlung.

Fotos: MW (Feuerwehr Oberderdingen)

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© Freiwillige Feuerwehr Oberderdingen

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