ELW / FuKW dienen der Einsatzleitung zur Anfahrt und Erkundung von Einsatzstellen und als Hilfsmittel zur Führung von taktischen Einheiten sowie von Verbänden. Die Beladung des FuKW entspricht nicht ganz der eines ELW.

Die FuKW gehörten zu den ehemaligen Fernmeldezügen des Katastrophenschutzes. Die Fahrzeuge wurden mit ihrerer Fachdienstausstattung für den beweglichen und ortsfesten Fernmeldeeinsatz eingesetzt. Der FuKW diente dazu, die Funkbereitschaft herzustellen und Funkstellen zu betreiben, die Funkverkehrskreise einzurichten sowie behelfsmäßige Relaisfunkstellen zu errichten. (Typdatenblatt)

Der Oberderdinger FukW stand bis zu seiner Übernahme bei der Feuerwehr Oberderdingen unter dem Funkrufnamen "Leopold Karlsruhe-Land 16/2" im Dienste des Fermeldezuges Kirrlach, einer sogenannten "Regieeinheit" des Katastrophenschutzes unter der Leitung des Landratsamtes des Landkreises Karlsruhe. Der FuKW stammte aus einer Serie einer Bundebeschaffung von 1984/95 und wurde den Bundesländern bzw. den Kreisen zur Verfügung gestellt. Der Funkrufname "Leopold" war bis 1968 dem dann aufgelösten Luftschutzhilfsdienst (LSHD) zugeordnet, wurde später auch noch sporadisch im Katastrophenschutz anstelle des Funkrufnamens "Kater" verwendet.

Nach der Umstrukturierung des Katasrophenschutzes und der damit verbundenen Auflösung u.a. der Fernmeldezüge im Dezember 1996 wurden die Fahrzeuge kostenlos an interessierte Feuerwehren im Landkreis zur Weiterverwendung abgegeben.

Zunächst war das Fahrzeug bei der Abteilung Oberderdingen stationiert. Es folgte in Eigenarbeit ein Teilumbau des Geräteraumes im Heck, eine Modifizierung der Ausrüstung und die Umlackierung von "Katastrophenschutz-Orange" RAL 2004 (reinorange) in feuerrot RAL 3000. Nach der Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses in Großvillars im September 1999 wurde der FuKW zur Abteilung Großvillars umgesetzt, und diente als zweiter Einsatzleitwagen für die Gesamtwehr bzw. als Mannschaftstransportwagen für die Abteilung Großvillars.