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26.04.2024 - Hauptversammlung mit zahlreichen Ehrungen - Führungstrio für weitere Amtsperiode wiedergewählt!

Details

Die turnusmäßig anstehenden Wahlen nahmen bei der diesjährigen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oberderdingen am Freitagabend, 26.04.24 in der Aschingerhalle breiten Raum ein. Kommandant Thomas Meffle konnte zahlreiche Kameradinnen und Kameraden der drei Einsatz- und Altersabteilungen, darunter die Ehrenkommandanten Alfred Dinkel und Hans Meffle sowie den Kommandanten der Betriebsfeuerwehr E.G.O. Georg Florl herzlich begrüßen.

Sein besonderer Willkommensgruß galt den Gästen, darunter Bürgermeister Thomas Nowitzki, Raphaela Trumpp, Leiterin des Bürger- bzw. Ordnungsamts, den Gemeinderätinnen Brigitte Harms-Janssen (Bürgermeisterstellvertreterin) und Elena Nowitzki, den Gemeinderäten Oskar Combe (Bürgermeisterstellvertreter), Michael Sauter und Hardy Stoll (Bürgermeisterstellvertreter), Kreisbrandmeister Jürgen Bordt, dem Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Eckhard Helms und der stellvertretenden Kreisjugendwartin Simone Speck sowie Bernd Stromenger und Thomas Günther vom DRK-Ortsverein Oberderdingen. Die Gemeinderäte Andrea Schwarz und Jochen Diestl, Unterkreisführer Oliver Haas sowie der Oberderdinger Polizeipostenführer Johannes Basel waren verhindert oder mussten sich krankheits- bzw. berufsbedingt entschuldigen.

Nach der Begrüßung erhob sich die Versammlung zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden, den Feuerwehrmitgliedern, welche im Dienst ihr Leben verloren haben und ganz besonders auch den Opfern von Krieg und Gewalt sowie den Mitbürgern unserer Gemeinde, denen wir leider nicht mehr helfen konnten. Von der Feuerwehr Oberderdingen hat uns Harald Bäuerle für immer verlassen.

In der Tagesordnung folgte die Feststellung der Beschlussfähigkeit der Versammlung. Von 165 möglichen Stimmberechtigten waren zu Versammlungsbeginn 104 (im Verlauf 106) anwesend und die Beschlussfähigkeit gegeben.

Anstelle der Berichte aus den Abteilungen mit den Statistiken, welche bei den Abteilungsversammlungen bereits abgehalten wurden, folgten wie im Vorjahr auch Sachstandberichte zu laufenden Projekten. Die Jahresstatistiken und Tätigkeitsberichte sind in einem schriftlichen Jahresbericht zusammengefasst.

Den Start machte der stellvertretende Kommandant Jochen Gilly. Er berichtete von der Arbeit der Projektgruppe „Zug- und Gruppenführerdienste“. Exemplarisch rief er dabei die Objektbegehung im Schloss Flehingen, die Besichtigung der Kläranlage Abwasserverband Oberer Kraichbach und die Hauptübung beim Weingut Vincon-Zerrer ins Gedächtnis. Als Ziele der Projektgruppe für das laufende Jahr nannte er die Schulung der Zug- und Gruppenführer in Sachen Einsatzkostenabrechnung, weitere Objektbegehungen und eine Übung zur Wasserförderung über lange Wegstrecken. Er freue sich über weitere Ideen zur Gestaltung von Übungsdiensten und wünschte sich einen verstärkten, abteilungsübergreifenden Austausch.

Markus Weisert berichtete als Leiter der Führungsgruppe anschließend von der Führungsgruppe Unterkreis Bretten-Ost, die sich aus Führungskräften der Feuerwehren Kürnbach, Sulzfeld, Zaisenhausen und Oberderdingen zusammensetzt. Die Führungsgruppe wurde 2023 bei drei Einsätzen (Wohnhausbrand Oberderdingen, Industriebrand Flehingen, Industriebrand Sulzfeld) eingesetzt und hat sich bewährt. Durch die Führungsgruppe wurden diverse Arbeitsmittel überarbeitet bzw. neu erstellt und beschafft (z.B. Einsatztagebuch, Auftragstagebuch). Auch die Arbeit im Führungshaus Oberderdingen bei Großschadenlagen soll dieses Jahr vertieft werden. Interessierte Führungskräfte oder auch Truppführer können sich bei Markus Weisert zwecks Mitarbeit in der Führungsgruppe melden. Für die taktische Ausbildung von Führungskräften konnte eine erste Planspielplatte im H0-Format vorgestellt werden. Sie wurde von Kamerad Heinz Kirschenbühler in Eigenarbeit geplant und gebaut. Somit konnten enorme Kosten gegenüber einem Kauf eingespart werden. Weitere Platten sollen folgen, Unterstützer und Modellbauer sind willkommen!

Kai Roßnagel stellte das von ihm und Stefan Wörner ausgearbeitete Projekt „WhatsApp-Community Feuerwehr Oberderdingen“ vor. Da bisher viele unterschiedliche und meist nicht abteilungsübergreifende Mittel und Wege der internen Informationsverbreitung mit unzulänglicher Durchdringungsrate genutzt werden und die eingeführte MP-Feuer-App funktionell enttäuschte, wurde eine neue Möglichkeit der internen Informationsverteilung gesucht. Deshalb soll nun die WhatsApp-Community für die Feuerwehr gegründet werden. WhatsApp-Communitys sollen Gruppen mit ähnlichen Interessen verbinden. Das bedeutet, dass eine Community als Hauptgruppe fungiert, in der sich mehrere kleinere Gruppen verknüpfen können, um die Kommunikation zwischen den Mitgliedern der Gruppen zu ermöglichen. Über die Community sollen Ankündigungen zur Kommunikation von internen Informationen (Dienstanweisungen, Infos, Berichte von Projektgruppen, Veranstaltungen), die für alle interessant sind, verbreitet werden. Community-Mitglieder werden alle aktiven Mitglieder der drei Abteilungen. Bisherige Gruppen der Gesamtwehr wie beispielsweise Jugendwarte, Kommandanten und Abteilungskommandanten, Atemschutzgerätewarte, Feuerwehrausschuss) bleiben bestehen und werden integriert. In nächster Zeit werden Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge gesammelt. Dafür gibt es Ansprechpartner in jeder Abteilung. Zudem sind eigene Communities für die jeweiligen Abteilungen vorgesehen.

Mit dem Zitat von Anna Elisabeth Laufs „Schwierigkeiten, Komplikationen und Probleme sind keine Hindernisse – es sind Herausforderungen!“ begann Kommandant Thomas Meffle seinen Bericht für das Berichtsjahr 2023, welches ein herausforderndes Jahr für unsere Feuerwehr war. Diesen Herausforderungen stellten sich insgesamt 169 Mitglieder der drei Einsatzabteilungen. Denn trotz Coronapandemie konnte der Mitgliederstand sogar noch ausgebaut werden. Neben den Übernahmen aus den Jugendfeuerwehren kamen in den letzten drei Jahren 17 Seiten- bzw. Quereinsteiger hinzu, was für eine attraktive Feuerwehr spricht, was sie allerdings auch bleiben muss, so Meffle. In den Altersabteilungen halten zusammen 28 Angehörige ihre Treue zur Feuerwehr. Die Jugendfeuerwehren in den drei Abteilungen haben mit insgesamt 120 Kindern und Jugendlichen, darunter 49 Mädchen, glücklicherweise seit Jahren ebenfalls keine Sorgen mit in der Nachwuchsgewinnung und stellen Rekordwerte dar. Im Gegenteil, zeitweise mussten sogar Aufnahmestopps mit Wartelisten verhängt werden, da die Kapazitäten an Betreuenden, Ausstattung und Unterbringung an die Grenzen gestoßen waren. Auf die gute, wöchentliche Jugendarbeit durch die Betreuerteams können wir stolz sein, freute sich Meffle.

Mit 146 Einsätzen im vergangenen Jahr musste die Wehr so viele Einsätze wir noch nie abarbeiten. Darunter waren auch drei Großbrände und mit dem Brand im Recyclingunternehmen in Flehingen wohl auch der größte Einsatz in der bisherigen Geschichte der Feuerwehr Oberderdingen. 29 Personen konnten wir 2023 retten, für drei Mitbürger kam leider jedoch jede Hilfe zu spät. Solche Einsätze gehen auch an den Feuerwehrangehörigen nicht spurlos vorüber, weshalb wir bei drei Einsätzen die Unterstützung der Psychosozialen Notfallversorgung bzw. des Einsatznachsorgeteams in Anspruch genommen haben.

Die herausfordernden Einsätze können nur mit einer gut ausgebildeten Einsatzmannschaft bewältigt werden. Und so wurde auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung 2023 enormes geleistet. Neben den üblichen Übungsdiensten wurden insgesamt 159 Lehrgänge, Seminare und Weiterbildungen besucht. Für diese bemerkenswerte, ehrenamtliche Bereitschaft und Leistung bedankte sich Meffle herzlich bei den Feuerwehrangehörigen. Um diese Leistung angemessen zu würdigen, wurde von der Verwaltung eine neue Satzung, die Feuerwehr-Entschädigungssatzung, erstellt. Diese soll in wenigen Wochen verabschiedet werden, gab Meffle bekannt.

In diesem Zusammenhang ging er auf die Satzungen näher ein, denn mittlerweile gibt es neben dem Feuerwehrgesetz drei örtliche Satzungen im Bereich der Feuerwehr. Die Feuerwehr-Satzung regelt die Gliederung und Aufstellung der Wehr, die Wahlregularien oder die Rechte und Pflichten der Mitglieder. In der Feuerwehr-Kostenersatzsatzung wird geregelt, welche Kosten bei Einsätzen entstehen können und wie diese ggf. mit Dritten verrechnet werden. Die neue Feuerwehr-Entschädigungssatzung regelt nun die Lohnfortzahlung und die Zahlungen von Aufwandsentschädigungen für Einsätze, Ausbildung oder für Tätigkeiten, die über das übliche Maß des Feuerwehrdienstes hinausgehen.

Das Feuerwehrgesetz und die drei Satzungen bilden die Grundlage zur Abrechnung von Feuerwehreinsätzen und das Erstellen von Kostenbescheiden und Rechnungen. Um der Verwaltung möglichst viele Informationen zukommen zu lassen, ist es verstärkt notwendig, Einsatzberichte genau, detailliert und vollständig zu erstellen, denn davon hängt es ab, zu entscheiden, ob Pflicht- oder Kannaufgaben vorliegen und damit, ob Kostenbescheide bzw. Rechnungen gestellt werden können/müssen. Deshalb werden die Einsatzerfassungsbögen momentan neu erstellt und in Kürze geschult.

Obwohl der Katastrophenschutz eigentlich keine Aufgabe der Feuerwehren ist, tangiert es uns dennoch. Anhand von Beispielen und Wahrscheinlichkeitsberechnungen ging Meffle näher auf dieses Thema ein. Ob Extremwetter mit Starkregen oder Hochwasser, flächenhafter Stromausfall oder Pandemie, die Feuerwehr ist auch immer mit betroffen. Mittlerweile wurden im Bereich Katastrophenschutz kommunal auch schon einige Vorkehrungen getroffen, jedoch sind noch viele Punkte auszuarbeiten oder Beschaffungen zu tätigen, beispielsweise im Bereich der Kraftstoffversorgung oder dem Einrichten von Notfalltreffpunkten.

Ein weiter Punkt in Meffles Ausführungen war die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans (2024-2029), der dieses Jahr noch verabschiedet werden soll. Dort sollten nach Einschätzung von Meffle Budgeterhöhungen für die Ausbildung bei externen Dienstleistern eingeplant werden. Zudem müsse man sich Gedanken über die Ertüchtigung der Feuerwehrhäuser bezüglich Hygiene / Schwarz-Weiß-Trennung und über den steigenden Platzbedarf durch höhere Mitgliederzahlen machen. Außerdem stehen Beschaffungen im Zusammenhang mit dem Katastrophenschutz bzw. für Großereignisse an. Ebenfalls muss im Zeitraum des neuen Bedarfsplans auch die Ersatzbeschaffung des Löschfahrzeugs der Abteilung Oberderdingen (Baujahr 2002) eingeplant werden, gerade vor dem Hintergrund der mittlerweile sehr langen Beschaffungsphasen über mehrere Jahre. Auch könnten Ersatzbeschaffungen bzw. Reparaturen bei den drei Mannschaftstransportwagen, die dann rund 20 Jahre alt sind, notwendig werden. Zum Ende des Planungszeitraums müssen ebenso vorrausschauende Planungen für die Ersatzbeschaffung der Drehleiter bei der Abteilung Flehingen einbezogen werden. Nicht zuletzt sollte ein weiteres Ziel sein, den folgenden Bedarfsplan 2029-2034 an externe Fachplaner zu vergeben, um die eigenen personellen Ressourcen zu schonen.

Zum Abschluss seines Berichts dankte Meffle allen Mitstreitern für die gute Zusammenarbeit in den letzten fünf Jahren der Amtszeit und den Familienangehörigen für die Unterstützung und den Rückhalt. Er dankte dem Bürgermeister, der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Die ausführlichen Zahlen und Daten der Jahresstatistiken zu den Bereichen Inventar, Einsätze, Mitgliederentwicklung sowie Aus- und Weiterbildungen werden in Kürze in gedruckter Form an die Mitglieder ausgegeben und liegen in den Feuerwehrhäusern aus bzw. stehen auch zum Download auf der Homepage bereit. Hier die wesentlichen Fakten im Überblick: Die Feuerwehr Oberderdingen besteht zum 31.12.2023 aus 169 Angehörigen in den Einsatzabteilungen, davon 23 Frauen, 49 Mädchen und 71 Jungen in den drei Jugendabteilungen sowie einer Frau und 27 Männern in den Altersabteilungen, was einer Gesamtsumme von 317 Mitgliedern entspricht. Die Zahl der Mitglieder in den Einsatzabteilungen ist stabil und sehr gut, nicht zuletzt durch die hervorragende Jugendarbeit, welche den Nachwuchs sichert und durch etliche Quer- bzw. Seiteneinsteiger.

Im Berichtsjahr 2023 wurden insgesamt 146 Einsätze (+37) – so viele wie noch nie – absolviert. Diese gliedern sich in 39 Brandeinsätze, 50 technische Hilfeleistungen, 43 Fehlalarmierungen, acht Sicherheitswachdienste und in jeweils sechs sonstige Einsätze und Einsätze mit dem ABC-Zug. Unter den Einsätzen waren auch drei Großbrände und mit dem Brand im Recyclingunternehmen in Flehingen wohl auch der größte Einsatz in der bisherigen Geschichte der Feuerwehr Oberderdingen. 29 Personen konnten 2023 gerettet werden, für drei Mitbürger kam leider jedoch jede Hilfe zu spät. Solche Einsätze gehen auch an den Feuerwehrangehörigen nicht spurlos vorüber, weshalb bei drei Einsätzen die Unterstützung der Psychosozialen Notfallversorgung bzw. des Einsatznachsorgeteams in Anspruch genommen wurde.

Philipp Scherer, Fachgebietsleiter Jugendfeuerwehr, berichtete im folgenden Tagesordnungspunkt kurz und knapp über die Jugendabteilungen aller drei Ortsteile. Erfreulicherweise konnte der Mitgliederstand gesteigert werden, so dass zum Jahresende 2023 insgesamt 120 (+26) Mädchen und Jungen in den drei Jugendabteilungen aktiv waren.

An gemeinsamen Aktivitäten rief er die Christbaumsammlung zum Jahresbeginn, die Teilnahme am Kinderfest anlässlich des 50-jährigen Gemeindejubiläums sowie die Abnahme der Jugendleistungsspange in Oberderdingen ins Gedächtnis. Dabei konnten zwei gemischte Gruppen aller drei Jugendabteilungen die Prüfungen zur Leistungsspange erfolgreich abschließen. Zum Jahresende wurde erneut die Nikolausaktion durchgeführt und bei über 700 Kindern die Stiefel gefüllt.

In der Tagesordnung folgte nun der Kassenbericht. Kassier Marco Fischer stellte der Versammlung den Kassenbericht für das Jahr 2023 sowie den Wirtschaftsplan für 2024 vor. Kassenprüfer Patrick Jonitz bestätigte der Versammlung eine einwandfreie Kassen- und Buchführung.

Umfangreiche Wahlen für die nächste, 5-jährige Amtsperiode standen turnusmäßig auf der Tagesordnung der diesjährigen Hauptversammlung. Die schriftlichen Bewerbungen für die Ämter/Positionen mussten bis zum 29.03.24 im Ordnungsamt bei Amtsleiterin Raphaela Trumpp eingegangen sein und wurden danach geprüft. Die Wahlvorschläge wurden am 12.04.24 veröffentlicht. Die geheimen Wahlen wurde vom Wahlausschuss bestehend aus Bürgeramtsleiterin Raphaela Trumpp und den Gemeinderäten Oskar Combe, Hardy Stoll, Elena Nowitzki, Michael Sauter, Brigitte Harms-Jansen unter der Leitung von Bürgermeister Thomas Nowitzki durchgeführt.

Für das Amt des Kommandanten und der beiden Stellvertreter kandidierte jeweils ein Bewerber, die bisherigen Amtsinhaber stellten sich zur Wiederwahl, Thomas Meffle – Kommandant, Marc Leimkötter – 1. Stellvertretender Kommandant und Jochen Gilly – 2. Stellvertretender Kommandant. Die Versammlung wählte alle drei Bewerber mit jeweils überragender Mehrheit für eine weitere Amtszeit.

Des Weiteren waren noch drei Beisitzer für den Feuerwehrausschuss zu wählen. Für diese Positionen bewarben sich Klaus Bögel, Sascha Leimkötter und Florian Lieb. Auch hier wurden alle drei Bewerber mit großer Mehrheit in die Ämter gewählt.

Nachdem es aus der Versammlung keine Einwände gegen eine Wahl der Kassenprüfer per Akklamation gab, wurden Sebastian Gill, Patrick Jonitz und Thorsten Reiner einstimmig in ihrer Funktion bestätigt.

Die gewählte Feuerwehrführung – wie auch die zuvor bei den Abteilungsversammlungen gewählten Abteilungsführungen – müssen noch vom Gemeinderat bestätigt und offiziell eingesetzt werden.

Bürgermeister Thomas Nowitzki richtete danach einige Grußworte an die Versammlung. Er überbrachte zunächst die Grüße des Gemeinderats und sprach den Feuerwehrangehörigen Dank und Anerkennung aus, gerade im Hinblick auf ein besonderes Jahr mit einer Vielzahl an zum Teil großen Einsätzen mit vielen Herausforderungen. Größten Respekt zollte er der Feuerwehr für die Abwicklung der Großeinsätze, bei denen er persönlich vor Ort war und sich selbst Eindrücke verschaffen konnte. „Auf die Feuerwehren in unserer Stadt aber auch der umliegenden Kommunen ist Verlass, das Zusammenspiel hat hervorragend funktioniert“ resümierte er.

Er freute sich, dass sich so viele stark engagieren und sich für Führungsposten bei den vorausgegangenen Abteilungsversammlungen zur Verfügung stellten und gratulierte allen Gewählten vor allem auch angesichts der ausgesprochen guten Wahlergebnisse. Die neu Gewählten Funktionsträger werden voraussichtlich am 13. Mai bei der Gemeinderatssitzung bestätigt und in die Ämter bestellt.

Nowitzki führte weiter aus, dass die Zukunft der Feuerwehr von einer guten Ausbildung abhängt. Aber auch eine gute Ausrüstung und Ausstattung sind erforderlich und diese sei gemäß Feuerwehrbedarfsplan gut umgesetzt worden. Der neue Bedarfsplan werde wohl im Herbst verabschiedet, gab er bekannt.

Voll des Lobes zeigte er sich im Bereich der Jugendarbeit. „Hier wird seit vielen Jahren exzellente Arbeit geleistet!“ Die Arbeit der vielen Betreuerinnen und Betreuern dient nicht nur zur wichtigen Nachwuchsgewinnung, sie ist zugleich auch Sozialarbeit und dient der Bindung an den Heimatort sagte der Bürgermeister.

Über den Bereich Katastrophenschutz sagte er, dass die Stadt beim Hochwasserschutz alles getan habe, was möglich ist. Mit vielen Millionen Euro wurden die vorhandenen Regenrückhaltebecken ertüchtigt und ein Neues gebaut, so dass der maximal geförderte Ausbauzustand für ein 100-jähriges Hochwasser erreicht ist. Er sagte zu, dass auch Starkregenereignisse in den Blick der Verwaltung rücken und Ereignisse in Verbindung mit Fachbüros aufgearbeitet werden, um Maßnahmen ergreifen zu können.

Abschließend dankte er der Feuerwehr für die Übernahme des Maibaumstellens und für das Engagement zur Pflege der Gemeindepartnerschaften mit Heinfels und Villar Perosa. Verbunden mit dem Wunsch, dass alle immer gesund von Einsätzen und Übungen zurückkehren, dankte er allen Feuerwehrangehörigen für ihr Engagement und den Familien und Partnern für den Rückhalt und die Unterstützung.

Kreisbrandmeister Jürgen Bordt überbrachte nun die Grüße der Landkreiswehren und vom Kreisfeuerwehrverband. Er gratulierte den neu bzw. Wiedergewählten zu den guten Wahlergebnissen, sie sind der verdiente Lohn für gute Arbeit, sagte er. Zentral für die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr ist die Ausbildung, weshalb er die hohe Ausbildungszahl im vergangenen Jahr lobte. Angetan zeigte er sich auch vom neuen Planspiel für die taktische Ausbildung.

Die Führungsgruppe Bretten-Ost habe sich toll entwickelt und bei den Einsätzen gezeigt wie gut sie funktioniert. Im Bereich der Personalentwicklung mache er sich für Oberderdingen keine Sorgen, die Mitgliederzahl war hier schon immer gut, sagte Bordt. Er mahnte weiterhin an, sich auf Katastrophen- bzw. Zivilschutzfälle vorzubereiten. Hier werde es zukünftig auch Änderungen in der Gesetzgebung geben, wobei alle behördlichen Ebenen gefordert werden. Bordt teilte auch die Sorgen im Bereich der Beschaffungen. Lange Lieferzeiten und extrem gestiegene Preise erfordern seiner Ansicht nach neue Wege zu gehen und beispielsweise Sammelbeschaffungen auf Landesebene durchzuführen, um Kosten zu senken und die Sonder- bzw. Nischensparte Feuerwehr für die Hersteller wieder attraktiver zu machen.

Mit dem Dank für das Engagement und dem Wunsch, immer gesund und unversehrt von den Einsätzen und Übungen zurückzukehren, schloss er seine Grußworte.

Kommandant Meffle gab danach die Neuaufnahmen in die Einsatzabteilungen bekannt. Aus der Jugendfeuerwehr wurden demnach Nora Bonzheim, Noel Heugel, Johannes Neupert, Anastasios Pappas (alle Abt. Oberderdingen), Maxima Frech, Elias Käser, Silas Leimkötter, Jakob Seitz und Hannes Weber (alle Abt. Flehingen) übernommen. Als Quer- bzw. Seiteneinsteiger kamen Yasaman Ludwig (Abt. Oberderdingen), Franzisco da Silva, Martin Rostan (beide Abt. Großvillars) und Sebastian Goll (Abt. Flehingen) hinzu. Er hieß sie herzlich willkommen und überreichte allen, zum Schutz vor kalten Ohren, eine wärmende Feuerwehr-Mütze als Präsent.

Es folgten die Ehrungen und Beförderungen. Beförderungen werden auf Grund der Leistungen in der Freiwilligen Feuerwehr, nach Erfüllung der geforderten Mindestdienstzeit oder nach erfolgreicher Teilnahme an den vorgeschriebenen Lehrgängen durch Übergabe der Urkunden durchgeführt. So konnte Bürgermeister Thomas Nowitzki zusammen mit Kommandant Thomas Meffle Felix Pfersching von der Abteilung Flehingen zum Löschmeister; Tobias Proissl, Patrick Gschwindt, Andreas Bäuerle (alle Abteilung Oberderdingen), Steffen Pfersching und Dennis Trenkle (beide Abteilung Flehingen) zum Oberlöschmeister; Thorsten Reiner (Abteilungen Oberderdingen und Großvillars) zum Hauptlöschmeister; Markus Weisert (Abteilung Oberderdingen) zum Brandmeister und Thomas Meffle zum Hauptbrandmeister befördern.

Thomas Meffle bestellte anschließend Dennis Hörn und Robin Vincon zu Gerätewarten sowie Klaus Bögel, Jochen Gilly, Marco Fischer, Marc Leimkötter, Jürgen Schaub, Markus Weisert zu Zugführern.

Einen weiteren großer Part der Tagesordnung nahmen die zahlreichen Ehrungen an diesem Abend ein. Simone Speck, stellvertretende Kreisjugendwartin begann zunächst mit den Ehrungen im Jugendfeuerwehrbereich. Hier konnte sie langjährig tätige Jugendbetreuer für ihr außergewöhnliches Engagement würdigen. Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Silber wurde an Tom Siegrist, Silas Heckele, Christian Bührer (alle Abteilung Oberderdingen), Franziska Roth, Nadine Silber, Julian Vincon, Robin Vincon (alle Abteilung Großvillars) verliehen. Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Gold erhielt Philipp Scherer (Oberderdingen).

Die Ehrungen für langjährige, aktive Dienstzeit übernahm Kreisbrandmeister Jürgen Bordt im Namen von Innenminister Thomas Strobl. Für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Thomas Mauch (Abt. Flehingen), Tilo Dörner und Robin Gedrat (beide Abt. Oberderdingen) das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Bronze. In der Stufe Silber für 25 Jahre aktive Dienstzeit wurden Philipp Scherer (Abt. Oberderdingen), Michael Lied, Manuel Valet und Michael Rübenacker (alle Abt. Flehingen) ausgezeichnet. Seit 40 Jahren leisten Sven Gedrat, Thomas Heugel, Markus Scheckel (alle Abt. Oberderdingen), Bernd Christofzik und Holger Schneefeld (beide Abteilung Flehingen) ihren Dienst bei der Feuerwehr und erhielten das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold. Für stolze 50 Jahre Dienstzeit wurden Tino Germinario und Erich Rieth, beide von der Abteilung Oberderdingen mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold in besonderer Ausführung ausgezeichnet.

Zwei nicht alltägliche Ehrungen konnte der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Eckhard Helm danach im Namen des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbands Karl-Heinz Banse durchführen. Mit den Worten „Es ist die schönste Aufgabe meines Lebens, verdiente Feuerwehrangehörige für ihr besonderes Engagement zu ehren und würdigen“ verlieh Helms das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze an Markus Weisert von der Abteilung Oberderdingen. Die zweithöchste Feuerwehr-Auszeichnung, das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber verlieh er abschließend an Großvillars` Abteilungskommandanten a.D. Klaus Bögel.

Herzlichen Glückwunsch allen Beförderten und Geehrten! Sie erhielten neben den entsprechenden Urkunden und Auszeichnungen auch ein Weinpräsent der Gemeinde. Leider konnten an diesem Abend nicht alle persönlich anwesend sein. Die Ehrungen und Beförderungen werden in passendem Rahmen nachgeholt.

Wir gratulieren auch allen Gewählten und wünschen ihnen eine glückliche Hand bei der Ausübung ihrer Ämter!

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ folgte danach eine Spendenübergabe der Firma Aries Solution. Kamerad Jan Ludwig, Geschäftsführer von Aries Solution übergab der Feuerwehr erneut eine Sachspende von sechs neuwertigen Notebooks zur Arbeitserleichterung in den Fachgebieten bzw. für Ausbildungszwecke. Die Abteilungen erhalten jeweils zwei Computer. Kommandant Thomas Meffle und Bürgermeister Thomas Nowitzki nahmen die großzügige Spende gerne entgegen und dankten dafür herzlich.

Kommandant Thomas Meffle bedankte sich abschließend bei den Mitgliedern des bisherigen Feuerwehrausschusses, der Fachgebietsleiter und der scheidenden Abteilungsführungen für ihr Engagement in der abgelaufenen Amtsperiode und überreichte allen einen Gutschein für ein Grillevent.

Da anschließend keine Wortmeldungen mehr aus der Versammlung kamen, schloss Kommandant Thomas Meffle die harmonisch verlaufene Hauptversammlung mit den beiden Leitsätzen „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ und „Einer für alle, alle für einen!“

 

 

Fotos: S. Gedrat, MW (Feuerwehr Oberderdingen)

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