Aktuelle, amtliche Bevölkerungsschutz-Warnungen für den Landkreis Karlsruhe

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der Freiwilligen Feuerwehr Oberderdingen im Jahr 2024.

   

Einsätze 1998

18.11.1998 - 16.20 - Technische Hilfeleistung - Verkehrsunfall, eingeklemmte Person, L 1103 Oberderdingen-Bretten

Details

Am Mittwoch, 18.11.98 kam es gegen 16.20 Uhr auf der L 1103 Oberderdingen in Richtung Bretten zwischen der Abzweigung Großvillars und dem Schwarzerdhof zu einem schweren Verkehrsunfall. Dort stießen ungebremst mit enormer Wucht zwei PKW zusammen, nachdem eine 31-jährige Großvillarserin, die mit Ihrem Fahrzeug vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Bretten unterwegs war, aus noch nicht geklärter Ursache nach rechts in den Grünstreifen geriet. Beim Gegensteuern kam das Auto ins Schleudern und rutschte quer zur Fahrbahn auf die Gegenspur, wo es dann von dem PKW einer 24-jährigen Oberderdingerin die in Richtung Oberderdingen unterwegs war, auf der Beifahrerseite erfaßt und ca. 10 Meter in den Acker geschleudert wurde. Die Großvillarserin und Ihre beiden Kinder (ein achtjähriger Junge und ein knapp eineinhalbjähriges Mädchen) waren wahrscheinlich nicht angeschnallt. 

Die Feuerwehrabteilungen Oberderdingen und Großvillars wurden um 16.24 Uhr alarmiert, die ersten Rettungsfahrzeuge trafen kurz nach 16.30 Uhr an der Einsatzstelle ein. Die erste Lageerkundung ergab, dass die 24-jährige Oberderdingerin in Ihrem total zertrümmerten Kleinwagen mit schweren Verletzungen eingeklemmt war, außerdem wurden die 31-jährige Großvillarserin und Ihre beiden Kinder um das Fahrzeugwrack Ihres Cabriolets im Acker liegend bereits alle leblos vorgefunden. Die ersten Rettungssanitäter, Notarzt und die Feuerwehr begannen daraufhin sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Parallel dazu wurde mit der Befreiung der eingeklemmten Fahrerin des anderen PKW`s mit hydraulischem Rettungsgerät (Rettungsschere und -spreizer) begonnen, zur Sicherstellung des Brandschutzes wurden zwei C-Rohre in Bereitstellung gebracht und die Unfallstelle wurde ausgeleuchtet. 

Die Wiederbelebungsmaßnahmen hatten bei dem kleinen Mädchen zunächst Erfolg, sie konnte im Rettungswagen nach langem Bemühen durch Notärzte und Sanitäter stabilisiert und schließlich mit dem Rettungshubschrauber in die Karlsruher Kinderklinik geflogen werden. Dort verstarb das Mädchen aber nach wenigen Stunden an den schweren Verletzungen. Auch die Bemühungen den Jungen und seine Mutter zu retten mussten nach einiger Zeit leider erfolglos abgebrochen werden. Die andere Fahrerin konnte um 16.50 Uhr aus Ihrem PKW befreit und zur Kreislaufstabilisierung dem Rettungsdienst übergeben werden. Später wurde sie mit lebensgefährlichen Verletzungen mit einem weiteren Rettungshubschrauber in die Tübinger Uni-Klinik geflogen. Nachdem die Unfallermittlung abgeschlossen war mussten wir noch ausgelaufenes Öl und Benzin aufnehmen und die Straße reinigen. 

Zur Versorgung der Unfallopfer waren insgesamt 14 Rettungssanitäter und drei Notärzte (aus Bretten, Karlsruhe und Leonberg) mit zwei Rettungshubschraubern (Christoph 43 Karlsruhe und Christoph 41 Leonberg), vier Rettungswagen (Oberderdingen, Bretten, Menzingen, Eppingen), ein Notarzteinsatzfahrzeug (Bretten) sowie der Einsatzleiter Rettungsdienst aus Karlsruhe zur Einsatzstelle gekommen. Die Feuerwehrabteilung Oberderdingen war mit 24 Feuerwehrangehörigen und Einsatzleitwagen, Rüstwagen, Tanklöschfahrzeug, Löschgruppenfahrzeug und Mannschaftstransportwagen im Einsatz, die Abteilung Großvillars mit acht Einsatzkräften und dem Tragkraftspritzenfahrzeug. Die Polizei war mit 11 Beamten und sechs Fahrzeugen im Einsatz, außerdem waren noch zwei Unfallforscher zur Einsatzstelle gekommen. Die Landesstraße war bis zum Einsatzende gegen 19.00 Uhr voll gesperrt.

Fotos: Feuerwehr Oberderdingen

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