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Einsätze 2004

04.03.2004 - 12.11 - Technische Hilfeleistung - Verkehrsunfall, eingeklemmte Person, L 554 Oberderdingen-Flehingen

Details

Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden die Abteilungen Flehingen und Oberderdingen am Donnerstag, 04.03.04 von der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe um 12.11 Uhr auf die Landesstraße L 554 Oberderdingen – Flehingen alarmiert. Dort kam es nach einer Vorfahrtsmissachtung im Einmündungsbereich der Auffahrt zur Bundesstraße B 293 zum Zusammenstoß eines PKW`s mit einem Kleinlieferwagen.

Der von der Bundesstraße kommende PKW hatte beim Einbiegen auf die L 554 die Vorfahrt des in Richtung Flehingen fahrenden Lieferwagens nicht beachtet. Der seitliche Aufprall des Lieferwagens war so stark, dass der PKW hinter den Vordersitzen in zwei Hälften gerissen wurde. Dabei wurden insgesamt drei Personen verletzt, der Fahrer des PKW`s schwer. Er war auch im Vorderteil des Wracks auf dem Fahrersitz eingeschlossen, sein Beifahrer konnte sich selbst mit leichten Verletzungen befreien. Die Fahrerin des Lieferwagens erlitt mittelschwere Verletzungen, war aber nicht eingeklemmt. 

Nach der Erstversorgung durch den Notarzt musste zur schonenden Befreiung des Fahrers unser hydraulisches Rettungsgerät mit Rettungsschere und Spreizer eingesetzt werden. Wir mussten die noch vorhandene Fahrertür und die Reste des Daches sowie die Sitzlehne entfernen, um den Fahrer mittels Rettungsbrett wirbelsäulenschonend befreien zu können. Da zunächst nicht ausreichend Rettungsdienstkräfte vor Ort waren, wurden die Verletzten von uns erstversorgt und betreut. Außerdem wurde die Unfallstelle gesichert und ausgelaufenes Öl und Benzin mit Ölbindemittel abgestreut, sowie der Brandschutz sichergestellt. Die L 554 musste für die Dauer der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme voll gesperrt werden, der Verkehr wurde teilweise über den parallel verlaufenden Radweg umgeleitet. Zur Reinigung der Fahrbahn wurde die Straßenmeisterei angefordert. 

Im Einsatz waren von der Abteilung Flehingen 12 Feuerwehrangehörige mit Tanklöschfahrzeug TLF 16/25, Tragkraftspritzenfahrzeug TSF und Mannschaftstransportwagen MTW, von der Abteilung Oberderdingen 16 Einsatzkräfte mit Rüstwagen RW 1, Löschgruppenfahrzeug LF 16/20 und Einsatzleitwagen ELW 1. Der DRK-Rettungsdienst war mit einem Notarzt und sieben Mitarbeitern, drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie zwei Helfern der Notfallhilfe des DRK-Ortsvereins Flehingen (mit Privat-PKW) vor Ort. Die Polizei hatte sechs Beamte und drei Streifenwagen eingesetzt. Einsatzende war gegen 13.30 Uhr.

Leider kam es bei diesem Einsatz zu Verzögerungen beim Ausrücken der Feuerwehr, da es (so wie es in letzter Zeit schon gehäuft beobachtet wurde) bei der Alarmierung funktechnische Probleme gab. Ein Großteil der analogen Funkmeldeempfänger löste keinen Alarm aus, so dass erst nach der erneuten Nachalarmierung genügend Einsatzkräfte zur Verfügung standen. Dieses Problem, das in den Vergangenen Jahren phasenweise schon mehrfach auftrat, sollte schnellstmöglich behoben werden.


Bericht Abteilung Flehingen:

Am Donnerstag um 12:11 Uhr wurden die Abteilungen Flehingen und Oberderdingen zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person gerufen. Angegeben wurde als Unfallort der Kreuzungsbereich zur Auffahrt B293 nahe dem Ortsausgang Flehingen.

Den ersten Kameraden am Einsatzort aus Flehingen mit dem TLF 16/25, bot sich ein Bild der Zerstörung. Ein BMW Coupé stand, in zwei Hälften geteilt, auf der Fahrbahn Richtung Oberderdingen. Im vorderen Wrackteil saß noch eine Person, welche durch die völlige Deformation des Fahrzeuges eingeklemmt war. Sein Beifahrer konnte sich mit leichten Verletzungen selbst befreien. Das Heck des Fahrzeuges lag ca. drei Meter vom Vorderteil entfernt, wobei es sich um 180° gedreht hatte. Ein zweiter PKW stand wiederum mehrere Meter entfernt in Richtung Flehingen. Bei diesem Fahrzeug war die Front völlig zerstört, die Fahrerin war jedoch nicht eingeklemmt. Nachdem der eingetroffene Rettungsdienst mit Notarzt sich einen Überblick verschafft hatte, galt es die Befreiung der eingeklemmten Person vorzubereiten. Da der PKW direkt an der B- Säule hinter dem Fahrersitz auseinander gerissen wurde und somit der Sitz selbst stark beschädigt war, waren Wirbelsäulenverletzungen des verletzten jungen Mannes nicht auszuschließen. Mit Rüstholz aus dem RW wurde zuerst die instabile Fahrzeugvorderseite gesichert. Man wollte ausschließen, dass der Rumpf nach vorne abkippen konnte. Mit hydraulischen Rettungsgeräten wurde dann zuerst das restliche Fahrzeugdach abgetrennt und nach vorne umgeklappt. Somit ermöglichte man dem Rettungsdienst einen besseren Zugang zu dem Verletzten. Nach kurzer Absprache mit dem Notarzt wurden Teile des Fahrzeuges so entfernt, dass es möglich war dem Verletzten ein Rettungsbrett unterzuschieben. Unter der Leitung von Kommandant Hans Meffle und dem Notarzt wurde dabei sehr behutsam vorgegangen.

Während dieser Zeit kümmerte sich die Einsatzgruppe des DRK-Ortsverbandes Flehingen zusammen mit weiteren Rettungssanitätern um die anderen beiden verletzten Personen. Nach der Befreiung der eingeklemmten Person galt es noch die ausgelaufenen Flüssigkeiten grob abzustreuen. Einige Trümmerteile wie die Auspuffanlage flogen bis zu 50m weit durch ein Gestrüpp hindurch bis auf einen Acker. Einsatzende war für die letzten Kräfte um ca. 13 Uhr. Im Einsatz waren insgesamt 26 Feuerwehrangehörige mit fünf Fahrzeugen. (SK)

 

 

Fotos: Feuerwehr Oberderdingen

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