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vor 1990

01.06.1984 - Technische Hilfeleistung - Absturz eines Kampfflugzeuges, Karl-Fischer-Straße, Ortsteil Oberderdingen

Details

Am 1. Juni 1984 entging Oberderdingen knapp einer Katastrophe. Eine führerlose "Mirage" stürzte kurz vor 16 Uhr in den Garten des Fabrikanten Karl Fischer. Sie hatte sich offenbar mit stehendem Triebwerk im Gleitflug dem Wohngebiet Gänsberg genähert.

Die Maschine prallte gegen eine Hohlwegböschung, streifte einen Birnbaum und riss einen Geräteschuppen des Fischer'schen Anwesens um und Überschlug sich im Garten. Trümmerteile trafen das wenige Meter entfernte Wohnhaus. Zum Glück waren zur Zeit des Aufschlags keine Menschen im Garten. Als nach kurzer Zeit Kommandant Bäuerle mit der Feuerwehr eintraf, bot sich den Einsatzkräften ein Bild der Verwüstung. Die "Mirage" hatte eine 50 m lange Schneise durch Obstbäume und Gartenanlagen gerissen. Überall verstreut lagen Teile des abgestürzten Flugzeugs. Da unbekannt war, ob das Flugzeug Munition an Bord hatte, schäumte die Feuerwehr sofort das Wrack ein und suchte die Umgebung nach evtl. Verletzten oder Toten ab. Zu diesem Zeitpunkt wusste man noch nicht, dass der Pilot mit dem Schleudersitz das Flugzeug verlassen hatte.

In der folgenden halben Stunde kam Leben in die Karl-Fischer-Straße und in die Gemeinde. Zahllose Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei bahnten sich ihren Weg durch die Massen der Schaulustigen. Eine Hundertschaft der Bruchsaler Bereitschaftspolizei rückte an und riegelte die Absturzstelle hermetisch ab. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei bildeten unter dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Weber, Bruchsal, eine Einsatzleitung. Bald wimmelte es von französischer Gendarmerie.

Die Frage nach dem Piloten fand bereits nach 1 Stunde ihre Aufklärung. Der Pilot war in der Nähe Straßburgs auf einem Übungsflugplatz mit dem Schleudersitz ausgestiegen. Er hatte kurz zuvor einen Triebwerkschaden gemeldet. Die "Mirage" trieb dann 150 km führerlos mit Kurs Nord-Ost, bis sie über dem Kraichgau niederging.

Die Flugsicherung hatte den unheilvollen Weg am Radarschirm mitverfolgen müssen, ohne jedoch den Absturz beeinflussen zu können. Dieser Absturz warf viele Fragen auf, mit denen sich amtliche und nichtamtliche Stellen, die Medien und die Bevölkerung, beschäftigten.

Eine Woche lang, bis zum Abtransport der Trümmer, war die Absturzstelle Ziel vieler Neugieriger. Der hiesigen Feuerwehr, dem DRK, der Bundeswehr und Polizei wurden vom Bürgermeister, vom Kreisbrandmeister und allen übergeordneten Stellen Dank ausgesprochen für den vorbildlichen und überlegten Einsatz.

 

Fotos: Feuerwehr Oberderdingen

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© Freiwillige Feuerwehr Oberderdingen

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