Aktuelle, amtliche Bevölkerungsschutz-Warnungen für den Landkreis Karlsruhe

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Katwarn Warnungen

   

Einsätze 2013

26.10.2013 - 22.19 - Technische Hilfeleistung, Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, L 1103 Oberderdingen - Bretten, Höhe Kreisverkehr Großvillars

Details

Zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurden am späten Samstagabend, 26.10.2013 um 22.19 Uhr über Vollalarm alle drei Oberderdinger Feuerwehrabteilungen mit dem Rüstzug auf die Landstraße L1103 alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte bot sich folgende Lage: ca. 200 Meter vor dem Kreisverkehr in Richtung Großvillars kam es zu einem Zusammenstoß zweier Fahrzeuge.  Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Motorblock des aus Richtung Oberderdingen kommenden Kleinwagens herausgerissen und das Fahrzeug schleuderte anschließend ca. 40 Meter weiter in den rechten Grünstreifen und überschlug sich mehrmals. Die nicht angegurtete Fahrerin wurde aus dem Fahrzeug herausgeschleudert und kam im Grünstreifen zu Fall, wie die Polizei in ihrer Pressemittelung mitteilte. Der zuerst eingetroffene Rettungsdienst unternahm bereits die Erstversorgung der Schwerverletzten. Sie wurde nur kurze Zeit später mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht.

Der Fahrer des entgegenkommenden Kombis wurde beim Aufprall in seinem Fahrzeug eingeklemmt.  Bis zum Eintreffen weiterer Rettungsdienstkräfte wurde der Fahrer von der Feuerwehr betreut und erstversorgt. Parallel hierzu wurde das Fahrzeug stabilisiert, der Brandschutz sichergestellt sowie die Einsatzstelle weiträumig abgesichert und ausgeleuchtet.

Nach dem Eintreffen der Notärzte aus Bretten und Eppingen und der sofortigen Erstversorgung sowie deren ersten Einschätzung zum Zustand des schwerverletzten Eingeklemmten entschied man sich eine patienten- bzw. wirbelsäulenschonende, technische Rettung mittels hydraulischen Rettungsgeräten durchzuführen. Dafür wurden im Zuge der Rettung die Türen der Fahrerseite sowie alle Fensterscheiben entfernt. Über die abgetrennte B-Säule konnte eine große Öffnung geschaffen werden, durch die der Schwerstverletzte im Anschluss mit Hilfe eines Spineboards (Rettungsbrett) schonend aus dem Fahrzeug befreit werden konnte.

Nach der weiteren Versorgung durch den Rettungsdienst wurde er mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Parallel zu den beschriebenen Rettungsmaßnahmen am Unfallfahrzeug, wurde die nähere Umgebung mit Personal und Hilfe der Wärmebildkamera auf ein oder gar mehrere weitere mögliche Verletzte abgesucht. In der Ersteinsatzphase konnte noch nicht völlig ausgeschlossen werden, dass es noch weitere Fahrzeuginsassen gab, die möglicherweise aus dem Fahrzeug geschleudert worden sein könnten. Dieser Verdachte konnte durch die Suchaktion glücklicherweise nicht bestätigt werden.

Nach der Übergabe der Verletzten an den Rettungsdienst wurden auslaufende Betriebsstoffe durch die Feuerwehr aufgenommen und die Einsatzstelle während der Unfallaufnahme durch den Verkehrsunfallaufnahmedienst der Polizei  und bis zum Abtransport der Unfallfahrzeuge durch ein Abschleppunternehmen abgesichert. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen.

Im Einsatz bzw. in Bereitstellung waren 23 Feuerwehrangehörige der Abteilung Oberderdingen mit dem Rüstwagen RW 1, dem Löschgruppenfahrzeug LF20/20 und dem Einsatzleitwagen ELW 1, neun Kräfte der Abteilung Flehingen mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16 sowie weitere Kräfte der Abteilung Großvillars mit dem Löschgruppenfahrzeug LF 8 und dem Mannschaftstransportfahrzeug MTW.

Der Rettungsdienst der DRK-Kreisverbände Karlsruhe und Heilbronn war unter der Leitung des organisatorischen Leiters Klaus Münch vom ASB mit zwei Notärzten und sechs Mitarbeitern sowie je einem Notarzteinsatzfahrzeug NEF aus Bretten und Eppingen, zwei Rettungswagen RTW aus Oberderdingen und Bretten und einem Einsatzleitwagen ELW im Einsatz.

Von der Polizei waren vier Beamte des Reviers Bretten unter der Leitung des kommissarischen Revierleiters des Reviers Bretten Ulrich Kritzer mit drei Streifenwagen vor Ort. Zwei weitere Polizeibeamte mit einem Streifenwagen des Verkehrsunfalldienstes Bruchsal nahmen noch während der Rettungsaktion die Ermittlungen auf. Nach der anschließenden Nassreinigung der Fahrbahn durch eine Spezialfirma konnte gegen 1.45 Uhr der Einsatz beendet werden.

 

Fotos (FF Oberderdingen):

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© Freiwillige Feuerwehr Oberderdingen

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