Aktuelle, amtliche Bevölkerungsschutz-Warnungen für den Landkreis Karlsruhe

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Katwarn Warnungen

   

Einsätze 2015

23.04.2015 – 22.20 - Brandeinsatz, Überlandhilfe, Großbrand in Zaisenhausen – Lebensrettende Rauchmelder bewahrten Hausbewohner vor Schlimmerem

Details

Zaisenhausen/Flehingen. Zu einem Großbrand kam es in den späten Abendstunden des Donnerstags, 23.04.2015 in Zaisenhausen. Um 22.20 Uhr wurden die Feuerwehren aus Zaisenhausen und Sulzfeld zunächst unter dem Alarmstichwort „Zimmerbrand“ in die Friedrichstraße nach Zaisenhausen alarmiert. Da es bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte zu weiteren Notrufeingängen, die die geschilderte Lage bestätigen,  kam wurde umgehend die bei der Feuerwehr Oberderdingen-Flehingen stationierte Drehleiter DLA(K) 23/12 sowie das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF20/16 und das Tragkraftspritzenfahrzeug TSF  hinzu alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Einsatzstelle stand das erste Obergeschoss eines Wohngebäudes bereits im Vollbrand Das Feuer griff zudem auf den gesamten Dachstuhl und weitere Teile des Gebäudes über.

Zunächst war unklar, ob sich noch Personen im Gebäude befanden, was sich jedoch glücklicherweise rasch nicht bestätigte. Die Bewohner konnten sich noch rechtzeitig selbst ins Freie retten und wurden anschließend vom Rettungsdienst erstversorgt und betreut. Lebensrettende Rauchmelder hatten die Familie frühzeitig gewarnt und somit vor Schlimmerem bewahrt.

Von der Feuerwehr wurde umgehend von mehreren Seiten ein massiver Löscheinsatz und Riegelstellungen zum Teil unter Atemschutz und im Innenangriff eingeleitet, so dass letztlich insgesamt ein B-Rohr, drei C-Rohre sowie ein Wenderohr über die Drehleiter, zahlreiche Atemschutztrupps und die Wärmebildkamera zum Einsatz kamen. Zudem wurde die Wasserversorgung für den großen Löschwasserbedarf aus dem Hydrantennetz aufgebaut. Die Feuerwehr setzte außerdem mehrere Drucklüfter ein und leuchtete die Einsatzstelle mit etlichen Scheinwerfern und Lichtmasten großflächig aus.

Zur Aufnahme des Löschwassers kamen im Gebäude mehrere Wassersauger zum Einsatz. 

Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in die frühen Morgenstunden hin, da  es immer wieder zu Brandausbrüchen in den Wänden und Decken sowie im Dachstuhl kam, sodass zum Ablöschen der Brandnester Teile der Dachhaut geöffnet werden mussten. Am frühen Morgen verließen die letzten Einsatzkräfte aus Zaisenhausen die Einsatzstelle.

Im Einsatz waren rund 60 Feuerwehrangehörige aus Zaisenhausen, Sulzfeld und Oberderdingen-Flehingen mit acht Fahrzeugen unter der Leitung von Zaisenhausens Feuerwehrkommandant Erik Stephan. Unterstützung erhielt die Einsatzleitung vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Jürgen Bordt. Bürgermeisterin Cathrin Rübenacker machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild von der Lage und ergänzte die Einsatzleitung.

Der Rettungsdienst war mit einem Notarzt und vier Mitarbeitern des DRK-Kreisverbands Karlsruhe sowie einem Notarzteinsatzfahrzeug aus Bretten und einem Rettungswagen aus Oberderdingen vor Ort. Mehrere Helfer der Bereitschaften des DRK-Ortsvereins Zaisenhausen und Sulzfeld unterstützten den Rettungsdienst. Sie hatten mehrere Fahrzeuge im Einsatz.

Die Polizei war mit zwei Beamten und einem Streifenwagen vom Revier Bretten zur Einsatzstelle geeilt und hat noch während der Löscharbeiten die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

Dazu der Bericht des Polizeipräsidiums Karlsruhe:

Teelichter verursachen Dachstuhlbrand mit hohem Sachschaden

Zaisenhausen (ots) - Mehrere unbeaufsichtigte Teelichter waren am späten Donnerstagabend offenbar Ursache für einen Brand eines Einfamilienhauses in Zaisenhausen. Ein 55 Jähriger hatte im Obergeschoss des zweistöckigen Hauses in der Friedrichstraße mehrere Teelichter angezündet und in der Wohnung verteilt aufgestellt. Als er plötzlich den Signalton des im Flur installierten Rauchmelders wahrnahm, musste er in der Küche einen Brand feststellen, der bereits so weit fortgeschritten war, dass er ihn mit eigenen Mitteln nicht mehr löschen konnte. Gemeinsam mit seinen im Erdgeschoss wohnenden Eltern verließ die Familie fluchtartig das Haus und verständigte die Feuerwehr. Verletzt wurde glücklicherweise niemand und die acht Rettungskräfte des Roten Kreuzes kamen nicht zum Einsatz. Ein Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehr von 60 Mann und neun Fahrzeugen verhinderte ein weiteres Ausbreiten des Feuers. Dennoch wurden im Obergeschoss mehrere Zimmer, der Dachstuhl und Teile der Außenwand erheblich beschädigt, so dass von einem Schaden von rund 250.000 Euro ausgegangen wird. Das Anwesen ist bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar. Derzeit steht ein Komplett-Abriss des Anwesens im Raum. Die Familie kam vorübergehend bei einem Verwandten und durch Unterstützung der Gemeinde anderweitig unter. Das Kriminalkommissariat Bruchsal hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Frank Otruba, Pressestelle Polizeipräsidium Karlsruhe, 24.04.2015

Bilder (FW Sulzfeld):

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