Aktuelle, amtliche Bevölkerungsschutz-Warnungen für den Landkreis Karlsruhe

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Katwarn Warnungen

   

Vorsicht im Umgang mit Ethanol-Kaminen

Details

Ka­mi­ne oh­ne Schorn­stein wer­den im­mer be­lieb­ter. Ein­fach auf­bau­en und los­le­gen – so der An­schein. Doch der un­sach­ge­mä­ße Um­gang kann enor­me Ge­fah­ren mit sich brin­gen. Da­her gilt vor Kauf und Be­trieb ei­nes Etha­nol-Ka­mins: Si­cher­heit steht an ers­ter Stel­le!

Ei­nen ge­müt­li­chen, woh­lig war­men Ka­min ver­spre­chen so­ge­nann­te Bio-Etha­nol-Ka­mi­ne. Das ist grund­sätz­lich auch nicht falsch, denn wo Feu­er ist, ist auch Wär­me. Al­ler­dings ent­steht beim Ver­bren­nen des Etha­nols Koh­len­stoff­di­oxid und Was­ser. Des­we­gen muss im­mer aus­rei­chend ge­lüf­tet wer­den.

Die fol­gen­den Hin­wei­se der Feu­er­wehr sol­len hel­fen, mög­li­che Ge­fähr­dun­gen im Um­gang mit Bio-Etha­nol-Ka­mi­nen zu ver­mei­den:

  • In­for­mie­ren Sie sich am bes­ten schon vor dem Kauf ei­nes Etha­nol-Ka­mins über mög­li­che Ge­fah­ren beim Um­gang da­mit. Las­sen Sie sich beim Kauf von ei­nem Fach­mann be­ra­ten.
  • Prü­fen Sie grund­sätz­lich, ob of­fe­ne Flam­men in Ih­rem Haus­halt über­haupt ei­nen si­che­ren Platz fin­den.
  • Wenn Etha­nol oder an­de­re brenn­ba­re Stof­fe au­ßer­halb des Ka­mins in Brand ge­ra­ten, ver­stän­di­gen Sie in je­dem Fall die Feu­er­wehr un­ter der eu­ro­pa­weit gül­ti­gen Not­ruf­num­mer 112, brin­gen Sie sich und an­de­re in Si­cher­heit und un­ter­neh­men Sie Lösch­ver­su­che nur dann, wenn Ih­nen dies oh­ne gro­ße Ge­fahr mög­lich ist. Das geht bei­spiels­wei­se mit ei­nem Schaum-Feu­er­lö­scher. Ist kein Feu­er­lö­scher im Haus, kann ei­ne schwe­re Baum­woll­de­cke hel­fen, den Brand zu lö­schen. Bes­ser ist ei­ne spe­zi­ell be­han­del­te Lösch­de­cke.
  • Fül­len Sie un­ter kei­nen Um­stän­den Etha­nol nach, wäh­rend der Ka­min brennt oder noch heiß ist.
  • Be­fül­len Sie das Etha­nol-Ge­fäß nie über die an­ge­ge­be­ne ma­xi­ma­le Füll­men­ge hin­aus. Fül­len Sie den Brenn­stoff erst kurz vor dem Ent­zün­den ein, da sich sonst er­heb­li­che Men­gen brenn­ba­rer Ga­se bil­den, die zu ei­ner ge­fähr­li­chen Ver­puf­fung mit Stich­flam­men füh­ren kön­nen. Ach­ten Sie auch dar­auf, kei­nen Brenn­stoff zu ver­schüt­ten.
  • Ge­hen Sie beim An­zün­den nicht zu nah an die Brenn­wan­ne her­an.
  • Nur Etha­nol ver­wen­den! Kau­fen Sie mög­lichst rei­nes und da­mit schad­stoff­frei­es Etha­nol. Ver­wen­den Sie in kei­nem Fall an­de­re Brenn­stof­fe!
  • Las­sen Sie das Feu­er nicht aus den Au­gen. Ver­las­sen Sie ins­be­son­de­re nicht Haus oder Woh­nung, wäh­rend der Ka­min noch brennt. Ge­hen Sie auch nicht zu Bett, so­lan­ge die Flam­me noch nicht er­lo­schen ist!
  • Sor­gen Sie für aus­rei­chend Ab­stand zwi­schen dem Ka­min und brenn­ba­ren Ma­te­ria­len in der Woh­nung.
  • Beim Ver­bren­nen von Bio-Etha­nol ent­steht Was­ser und Koh­len­stoff­di­oxid. Das heißt, die Luft wird feuch­ter und schnel­ler ver­braucht. Lüf­ten Sie da­her aus­rei­chend und re­gel­mä­ßig.
  • Der Brenn­stoff ge­hört nicht in die Hän­de von Kin­dern.

Und wenn es doch ein­mal brennt: Ru­fen Sie die Feu­er­wehr über den Not­ruf 112!

Quelle: Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg

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